blau, grau, weiß

                     ..und nach der Tour

am Vormittag, machte ich mir eine Thermoskanne mit heißem Kaffee, setzte ich mich damit ein bisschen hoch in den Garten,

die Treppe dorthin in Schneeverwehung nur erahnend.

Aufgewärmt mittlerweile vom Laufen.

 

Mich von der großen Kälte der letzten Wochen zu verabschieden.

Sie haben mir doch ein bisschen was abverlangt, der strenge Frost, die klirrende Kälte,

Disziplin eingefordert, kein Schlendrian duldend.

Nur dieser Ort. Innerhalb.

Mein Wagen immer noch in der zugewehten Garage.

Ab morgen sollen die Busse wieder fahren.

Der tiefe Schnee, die wenigen schmalen begehbaren Pfade nur,

mit Anstrengung angefertigt gemeinsam mit anderen Pionieren (vermutlich ebenfalls HundehalterInnen)

 

 

 

Fast als mild empfinde ich diese -4 Grad.

Ich habe eine Hand voller Hundefutter mitgebracht, das lege ich auf den Kompost

als kleine Überraschung für den Fuchs,

der hier täglich sich rumtreibt, was diese Spuren belegen..

Zahlreich die Meisen, die bewegen sich so flink, so schnell kannste gar nicht gucken!

 

Mir nochmal in Ruhe die Schneeberge anzusehen, den dick zugefrorenen Teich, der sich nur vermuten lässt.

 

 

Und gestern hatten wir einen blauen Himmel stahlblau, wie ich ihn selten gesehen habe.

Als hätten die Weiß-Pigmente des Himmels sich gelöst und wären in den vorausgegangenen Tagen

in Form dieser winzigen,sehr feinen, endlos fallenden Schneeflocken auf die Erde runtergeschwebt.

Und übrig da oben dieses tiefe, tiefe Blau!

Leuchtend kalt. Stahlblau.

 

Mit einer zarten Mondsichel.

 

Jetzt erneut im mittlerweile vertrauten eleganten Hellgrau, wo sich Himmel und Erde ähnlich sehen.

Ich rauche, der Kaffee im Becher dampft und ich denke: Schön hier!